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Swiss Banker, geht jetzt die “Extrameile”

12 March, 2014   |   No comments   |   Written by Andy Aeschbach

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In letzter Zeit wurde viel darüber geschrieben, wie sich das Umfeld im Private Banking inskünftig verändern wird. Viele Themen wurden bereits erörtert, grundlegend fördernde Lösungen werden aber nicht erwähnt.

In der Schweiz, dem Land des “Private Bankings”, gibt es plötzlich viele Fragezeichen. Weshalb nur? Die Banker sind hier gut ausgebildet, lernen das Privatkundengeschäft von A bis Z und sind international erprobt. Alleine deshalb, weil wir als kleines Land dazu gezwungen sind andere Länder zu bereisen, verfügen wir über eine ausgesprochene Internationalität, und unsere durchschnittliche Sprachenvielfalt lässt andere Konkurrenten in übrigen Ländern erblassen.

Wir sind pünktlich und präzise und wir arbeiten genau und fleissig. Aus diesem Grund wurde uns in der Vergangenheit auch gerne die Position des Verwalters, genau gesagt, des Vermögensverwalters, fachlich zugetragen. Es gibt kaum einen Bankenplatz weltweit, der die “Banklehre” anbietet, in der man durch die verschiedenen Abteilungen hindurchgeschleust wird und ständig mit neuen Inputs berieselt wird.

Schlussendlich kann jede Frau und jeder Mann danach wählen, welche Richtung man in der Unternehmung einschlagen will, je nach Geschmack und Fähigkeiten. Hinzu kommt, dass unsere Banken immer noch zu den weltweit besten und solidesten der Branche weltweit gehören, sei dies strukturell oder auch organisatorisch.

Trotzdem ist es mitunter offensichtlich, dass wir uns in einer sehr wichtigen Phase der Entwicklung des Private Bankings befinden und die Weichen neu gestellt werden müssen. Aufgrund verschiedener Analysen sind unsere Herausforderungen bekannt. Ich möchte hier nur einige nennen:

  • Kontinuität der Private Banker
  • Kontinuität des Managements
  • Performance
  • Transparenz betreffend Kosten und Gebühren
  • Eigentümerstruktur
  • Strategie
  • Adaption von IT-Systemen (e-banking)
  • Legal & Compliance

 

Man kann diese Liste noch weiterführen. Schlussendlich wird mit der Anpassung von Trends alles automatisch umgesetzt.

Man kann nun über Theorie und Praxis geteilter Meinung sein, jedoch bin ich überzeugt davon, dass die meisten Private Banker die grundsätzlichen Voraussetzungen allesamt besitzen, damit diese Branche weiterhin ihren Platz in der Schweiz erfolgreich verteidigen kann. Weissgeldstrategie hin oder her.

Als Kundenbetreuer ist man dazu verpflichtet, eine bestimmte Anzahl von Klienten zu betreuen. Damit man diese Tätigkeit erfolgreich umsetzen kann, benötigt man Erfahrung und Kompetenz. Diese Fähigkeiten sind bekannt. Jedoch braucht es auch Fingerspitzengefühl und einen sogenannten “gesunden Menschenverstand”. Das bedeutet auch eine ausgeprägte Dienstleistungskultur und die Fähigkeit, richtig, ehrlich und unmissverständlich zu kommunizieren.

Neben den sogenannten “Hard skills” braucht es eben auch “Soft skills”, und hier gibt es Potential zur Verbesserung. Wenn man Kunden befragt, sind es nämlich auch genau diese Art von Antworten, die man erhält. Ein Private Banker sollte “aktiv zuhören”, was die Bedürfnisse des Kunden sind, und nicht nur seine Produkte verkaufen wollen. Er will auch nicht mit “Research” oder anderen Angeboten überhäuft werden, mit denen er gar nichts anfangen kann.

Schlussendlich erachte ich es als unumgänglich, den Kunden so zu betreuen, dass er das Gefühl erhält, die wichtigste Person zu sein – ungeachtet davon, wie gross das Volumen des Portfolios oder des Kontos ist. Eine zusätzliche Aufgabe besteht unter anderem darin, die Klientel demensprechend proaktiv zu bedienen und dafür zu sorgen, dass man die Anliegen der Kunden am gleichen Tag bearbeitet und diesen auch umgehend darüber informiert, auch wenn man vorerst noch keine Lösung hat. Alleine die Tatsache, dass der Kunde weiss, dass man sich um eine Anfrage kümmert, ist manchmal schon erleichternd.

Als Kundenbetreuer in der heutigen Zeit ist es DER Wettbewerbsvorteil, wenn man diese sogenannte “eine Meile weitergeht”. Leider gehört hier auch dazu sicherzustellen, jederzeit erreichbar zu sein. Der Informationsfluss und die Kommunikation gegenüber dem Kunden wie auch gegenüber des Arbeitgebers erachte ich ebenfalls als extrem wichtig. Ein Kunde möchte seinem Private Banker 100-prozentig vertrauen können, denn es dreht sich um nichts anderes als um eines der wohl wichtigsten Prioritäten: jene des eigenen Vermögens.

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